Problem: Die Kernenergie setzt uns und unsere Kinder einer unkalkulierbaren Gefahr aus. Selbst wenn die Regierung bis 2022 die letzten AKW abschalten lässt – eine Lösung für die Lagerung des Atommülls gibt es bislang nicht.Das im Juli 2013 beschlossene Endlagersuchgesetz und die damit geplante »offene« Suche nach einem Atommüllendlager war die perfekte Gelegenheit, um auf diese unlösbare Problematik aufmerksam zu machen.
Idee: Das Städtchen Suhl in Südthüringen plagen eine schwache Wirtschaft und hohe Schulden wie keine andere Stadt. Lukrative Investitionen sind unmöglich, die Nähe zu Westdeutschland vereinfacht die Abwanderung. Das Endlager könnte hier tatsächlich für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen. Ein glaubwürdiges, aber auch ambivalentes Szenario.
Lösung: Als vermeintliche Suhler Bürgerinitiative habe ich mich nicht gegen, sonder für ein Atommüllendlager eingesetzt: Per Website informierte ich ausführlich über das Vorhaben, und mit Plakaten und Aufklebern in der Innenstadt bewarb ich den neuen Standort. Ich versprach neue Arbeitsplätze und Kapital für die Region. Zugegeben: ein Experiment, bei dem ich auf heftige Reaktionen der Bevölkerung hoffte.
Bachelorarbeit 2013, Betreuung: Prof. Markus Weißbeck, Tim Stübane
Unter großer Mithilfe von Patrick Stadler — vielen Dank!
Ausgezeichnet mit:
· Jahr der Werbung – Preisträger des Campus Wettbewerbs 2014
· Platz 1 des Posterwettbewerb und Elevator-Pitch zum »Tag der Wisschenschaften« der Bauhaus-Uni Weimar, 2013
· Platziert auf der Liste zum »Wichtigsten Ereignis des Jahres 2013 in Thüringen«
· ADC 2014 – Gold, Talent des Jahres und ADC Publikums-Nagel
· Bayrischer Staatspreis für Kommunikation – keine Zulassung der Vorjury
Reaktionen auf das Projekt (Auswahl): hier
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